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Der Papst ist tot, Hurra?

Die Umfrage Perspektive Deutschland, die ich ansonsten eigentlich nur empfehlen kann, weil die Fragen echt in die Tiefe gehen und die daraus generierten Reports durchaus inhaltlich bemerkenswert sind, hat mich bei der derzeit laufenden Umfrage doch irgendwie überrascht:

Frage: Wie haben die Ereignisse der letzten zwölf Monate, z.B. der Tod von Papst Johannes Paul II., ihre Meinung gegenüber der katholischen Kirche beeinflusst?

Antwortmöglichkeiten: Stark verbessert - verbessert - nicht verändert - verschlechtert - stark verschlechtert - weiß nicht

Sonst denken die von der Umfrage aber durchaus etwas nach.

Nodix schon wieder angegriffen

Nachdem die Nodix-Seiten schon vor ein paar Wochen Opfer eines Angriffs wurden, hat es uns diesmal fies erwischt. Gab es letztes Mal nur ein Defacement, wurden wir diesmal vollständig gelöscht (nur ein perl-Script wurde hochgeladen, mit spanischen Kommentaren, die, laut Übersetzung, recht fies waren. Aber unpersönlich).

Tja, das bedeutet dass, bis ich etwas Zeit finde, die Nodix-Seiten nur teilweise funktionstüchtig sind. Die DSA4 Werkzeug-Seiten sind ganz weg, ebenso Something*Positive. Nutkidz hat eine weiße Seite, nakit-arts ist halbwegs auf den Beinen, Semantic Nodix läuft großteils schon, Nodix selber ist eher schlecht als recht wieder da.

Grrr. Ich Pappnase. 1und1 hat mich noch gewarnt, und mögliche Fehlerquellen genannt, ich hatte das dummerweise ignoriert. Hat man nun davon.

Regenbogen

Ich bin gerade in Galway, und hier regnet es ständig. Wirklich. Zwar meist nur kurz, aber doch halt immer wieder neu.

Dafür wurde ich heute mit einem schier unglaublichen Regenbogen belohnt: er ging wirklich über den ganzen Horizont, ein vollständiger Bogen! So was habe ich noch nie gesehen. Das Bild ist untertrieben, deutlich, in Wirklichkeit schien er noch viel heller.

Besonders spannend war, dass er kaum zwei-, dreihundert Meter entfernt aus dem Wasser zu steigen schien. Nicht irgendwo weit weg, er war direkt da - man kann sogar die Häuser durch den Regenbogen hindurch auf dem Bild sehen, der Regenbogen war vor den Häusern. So etwas habe ich noch nie zuvor gesehen. Wahnsinnig beeindruckend.

Ich hoffe, dass ich bald noch ein paar bessere Bilder bekomme.

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Noch eine Blume: die Tulpe

Überraschend: auf n-tv lief gerade ein Bericht über die Geschichte der Tulpe. Tulpen! Das kann doch nicht interessant werden.

Oh doch! Ich will nicht alles aus der Sendung wiederholen, aber Tulpen führten vielen hunder Jahren zu einem ersten Zusammenbruch der holländischen Börse. Zwar waren auch die allgemein bekannten einfarbigen Blüten, mit ihren kräftigen Farben, beliebt, doch wirklich teuer waren die mehrfarbigen Blüten wie die hier dargestellte Semper Augusta. 10.000 Gulden wurde für sie bezahlt. 150 Gulden war der normale Verdienst einer Familie zu jener Zeit, im Jahr - umgerechnet bewegen wir uns also, für eine einzelne Blume wohlgemerkt!, im Millionen Euro Bereich!

Eine andere Blume wurde gegen eine Villa im niederländischen Harleem getauscht.

Die Tulpenmanie beschädigte die Niederlande schwer: die Preise waren deutlich zu hoch, teilweise wurde mit Tulpen gehandelt, die noch nicht mal gepflanzt waren. Innerhalb weniger Tage brach der Markt plötzlich zusammen, und viele Niederländer mussten in den Ruin.

Die Semper Augusta, die man hier sieht, gibt es heute leider nicht mehr. Schade. Eine wirklich schöne Blume...

Mehr nachzulesen zum Beispiel im Wikipedia-Artikel zur Tulpenmanie.

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Flower of Carnage

Im Original

Übersetzung: Blume von Tod und Zerstörung

Shindeita
Asa ni
Tomorai no
Yuki ga furu

Schmerzvoller Schnee fällt im Morgengrauen,
Streunende Hunde heulen
und Getas Schritte durchdringen die Luft

Hagure inu no
Touboe
Geta no
Otokishimu

Das Gewicht der Milchstraße drückt auf meine Schultern
aber ein Schirm hält die Dunkelheit,
die alles ist, was ist.

Iin na naomosa
Mitsumete aruku
Yami wo dakishimeru
Janomeno kasa hitotsu

Ich bin eine Frau,
die an der Grenze zwischen Leben und Tod wandelt,
leerte meine Tränen, viele Monde her.

Inochi no michi wo
Yuku onna
Namida wa tooni
Sutemashita

All das Mitleid, Tränen, Träume,
Die verschneiten Nächte und das Morgen haben keine Bedeutung

Furimuita
Kawa ni
Toozakaru
Tabinohima

Ich tauchte meinen Körper in den Fluss des Zorns
und warf meine Weiblichkeit fort, viele Monde her.

Itteta tsuru wa
Ugokasu
Naita
Ame to kaze

Im Auftrag des Himmels,
sie sind unsere Soldaten,
loyal, unbesiegbar und mutig

Kieta mizu mo ni
Hotsure ga miutsushi
Namida sae misenai
Janomeno kasa hitotsu

Jetzt ist ihre Zeit gekommen,
das Land ihrer Eltern zu verlassen,
ihre Herzen aufgeputscht von ermutigenden Stimmen

Urami no michi wo
Yuku onna
Kokoro wa tooni
Sutemashita

Feierlich werden sie bestimmt
nicht lebendig zurückzukehren,
ohne Sieg.

Giri mo nasake mo
Namida mo yume no
Kinou mo ashita mo
Henno nai kotoba

Hier, daheim,
warten die Bürger auf Euch.
In fremden Ländern,
die mutigen Truppen.

Urami no kawa ni
Mi wo yudanete
Honma wa tooni
Sutemashita

Statt Freundlichkeit von Jemandem
der mir egal ist
möchte ich lieber Egoismus
von Dir

Mein Problem mit asiatischen Texten ist, dass ich sie häufig auch nicht verstehe, wenn man sie übersetzt. Aus dem Kill Bill Soundtrack.

Hommingberger Gepardenforelle

Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass es ernsthaft hilft, aber versuchen kann man es ja mal, ein paar Kollegen dabei zu helfen, im Suchmaschinenwettbewerb von Heise beim erfundenen Begriff Homminberger Gepardenforelle möglichst weit nach vorne zu kommen. Linkt noch jemand mit? Wäre cool, wenn die hübsch weit nach vorne kommen. Mehr Erklärung gibt es übrigens hier, auf der Seite der Uni Kassel dazu.

Ab sofort mit Backlinks

So, jetzt hat auch der Nodix Blog dieses coole, unverzichtbare Feature: Backlinks! Ihr verlinkt auf einen Nodix-Post, und die Backlinks merken das.

Na ja, zumindest in der Theorie.

Mit Dank an Blogger für's Implementieren.

Asterix in Gefahr

Dieser Tage erschien der 33. Band der Asterix-Reihe: Gallien in Gefahr. Nein, kein "Asterix rettet Gallien", oder "Asterix bringt Gallien in Gefahr", oder ähnlich, sondern schlicht der reißerische Titel "Gallien in Gefahr". Im französischen heißt der Band Le ciel lui tombe sur la tête, Der Himmel fällt ihnen auf den Kopf, aber bei Asterix waren die Übersetzungen schon immer sehr frei - und meistens dadurch auch herausragend gut! (Ich bin, mein lieber Freund, sehr glücklich, dich zu sehn!" - "Das ist ein Alexandriner." -Asterix und Kleopatra). Vor dem weiterlesen ist es vielleicht sinnvoll, den Band zuerst zu lesen, sonst wird einiges vorweggenommen. Ich verrate zwar nicht, wer stirbt, aber dennoch.

Aber kommen wir zum Inhalt. Überraschend wenig gelacht. Ich muss mal die alten Hefte rauskramen, ob man da auch so wenig gelacht hat, ob man nur die besten Stellen sich gemerkt hat (mein Liebling ist Asterix als Legionär, und da habe ich reichlich gelacht, da bin ich mir sicher). Asterix war immer dafür begann, mit seiner Zeit zu spielen. Das Jahr 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von Römern besetzt... Das zeigte einen gewissen Rahmen auf, auch wenn er schon in Vergangenheit arg gestreckt wurde: Die große Überfahrt führte nach Amerika, Asterix im Morgenland nach Indien. Doch diesmal reist Asterix gar nicht, sondern vielmehr kommt die Fremde in das kleine gallische Dorf. Und zwar heftig.

Aliens besuchen das kleine gallische Dorf. Ihr Kampf gegen die Römer hat Gerüchte um ihre letale Geheimwaffe ins ganze Universum verbreitet. Die guten Aliens kommen zuerst, um Asterix zu warnen, und dann kommen die bösen nach, und es kommt zu einer Schlacht zwischen den Außerirdischen. Gewaltig große Bilder, oft eine halbe Seite, ein Panel gar die ganze Seite bedeckend - ungewöhnlich für Asterix.

Man mag den Band befremdlich finden. Aber so schlecht ist er nicht. Es ist zudem nicht schwer durch die oberflächliche Geschichte zu stoßen, zu sehen, was dahinter steckt: das gute Alien ist offensichtlich Micky Maus ohne Ohren, ja, selbst der Name des Planeten von dem sie stammen ist ein Angram auf Walt Disney. Sogar die Details - Tuuns Knöpfe, die Handschuhe, die Gesichtsmimik - stimmen. Und er isst Heißen Hund - deutliche Anspielung auf Amerika. Sein Begleiter, im Stile Schwarzeneggers, eine Mischung aus Terminator und Superman, hingegen ist ein Klon, ein Superheld, austauschbar durch den anderen. Dies sind die Ikonen des Amerikanischen Comics. Ich frage mich nur, was der Name Tuun und seines weisen Mannes Hubs bedeutet?

Die bösen Aliens hingegen stammen vom Planeten Nagma, ebenfalls ein nichts verhehlendes Anagram auf japanische Comics. Auch sind sie so insektenhaft gezeichnet und bewegen und kämpfen, wie man es von machem Manga gewohnt ist. Ihr deutsch, oder vielmehr gallo-römisch, ist schlecht, und die Amerikaner, entschuldigung, die guten Aliens behaupten, dass sie nur alle ihre Erfolgsrezepte kopieren. Das erste, was der Abgesandte der Nagmas macht, als er Asterix entgegentritt, ist es, ihm einen Friedensabkommen anzubieten, doch Asterix begrüßt den Außerirdischen mit Dresche. Und so kommt es zur Schlacht.

Amerikanische Superheldencomics, Walt Disneys Massenproduktion und Mangas überfluten den europäischen Markt, bedrängen die französisch-belgischen Künstler, wollen sich das Geheimnis ihres Zaubertranks aneignen wollen, das Geheimnis ihres Erfolgs. Das hätte man für die Nachricht dieses Bandes halten können. Uderzos Postscriptum zu seiner und Goscinnys Asterix-Reihe, der wahrscheinlich letzte Band des nunmehr 78-jährigen Uderzo. Sein Kommentar zur Geschichte des europäischen und globalen Comics.

Doch nach zwei Dritteln des Bandes fragt man sich, was will er nun sagen? Es wird kreuz und quer Frieden geschlossen und aufeinander geprügelt, die Römer und Piraten kriegen einen Gastauftritt, der wirkt, als ob man die Todo-Sachen der Liste "Was alles in einen Asterix-Comic auftauchen muss" noch abhandeln müsste, und am Ende wird allen das Gedächtnis gelöscht, so dass die Geschichte vollkommen folgenlos bleibt. Uderzo hätte viel sagen können, und man hätte zugehört. So aber deutete er einen Kommentar an, um dann doch nur irgendwie die Geschichte zum Ende zu bringen, bevor Seite 48 erreicht wird. Schade. Und warum sieht der römische Offizier diesmal wie Signore Berlusconi aus?

Sicher nicht der schlechteste Asterix. Wahrscheinlich der ungewöhnlichste.

Eine Viertelmillion

Heute Nacht überschritt die Zahl der Besucher der Nodix-Webseiten die Viertelmillion.

Vielen Dank für die vielen treuen Besucher auf nakit-arts, auf semantic.nodix, hier, und auch auf den zur Zeit deutlich vernachlässigten Seiten nutkidz, something*positive, DSA4 Werkzeug und XML4Ada95. Ihr seid großartig.

Eklige Metzger

Ich will ja gar nicht wissen, was das für ein Zeug ist... bäh!

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Auto hat 10000

Nachdem ich diesen Sommer 10.000 geworden bin (Tage), hat es mein Autole heute auch geschafft (Kilometer).

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Angriff auf Nodix

Wow, gestern wurden die meisten Nodix-Seiten Opfer einer Defacement-Attacke, wie auch das Defacement-Archiv Zone-H festhält. Auch nakit-arts erging es so. Und so hat es ausgehen.

So albern es ist, aber ich fühle auch einen gewissen Stolz, Opfer *einer* ersten Defacement-Attacke geworden zu sein. Heißt ja schließlich, dass die Nodix-Seiten entsprechend aufgefallen sind. Und, ach ja, dass die Sicherheit hier nicht sonderlich ist :(

Frage mich bloß, wie das passiert ist und was man dagegen machen kann. Zum Glück haben die Angreifer keine Daten gelöscht, sonder nur die index-Seite ausgetauscht, aber die hätten ja auch viel unfreundlicher sein können.

Tipps?

Geht wählen!

Ist wichtig. Ich darf heute leider nicht mitwählen. Und Schwesterchen auch nicht. Ihr dürft. Also, geht wählen!

Männer schlauer als Frauen

Ein Artikel von Paul Irwing und Richard Lynn im Journal of Psychology berichten, dass Männer schlauer als Frauen sind. Die beiden Autoren sind natürlich Männer, und Lynn hat sich schon einen Namen damit gemacht, Menschen unterschiedlicher Hautfarbe ebenfalls unterschiedliche Intelligenz zu attestieren. Diese Nachricht wird mit Sicherheit die nächsten Tage durch die Presse geistern.

Tony Halpin von der Times fragt schon, wie schlau das wohl war. Nicht überliefer ist bisher die Reaktion von Irwings und Lynns Angetrauten. Als WikiNews davon berichtete, war zunächst der Titel der Meldung falsch geschrieben: UK study claims men more intelligent then women. Da der Autor leider anonym war, ist dessen Geschlecht unbekannt.

Statt über die Ergebnisse zu lachen, blicken wir einfach etwas tiefer in die Studie, zumindest darüber, was die die oben erwähnten Artikel berichten (der Text der Studie selber war mir nicht zugänglich). 24.000 Studenten machten einen IQ-Test, wobei die Männer im Schnitt 5 Punkte mehr erreichten. Dabei wird ein IQ von 125 von doppelt so vielen Männern erreicht wie von Frauen, während bei einem IQ von 155, wo man üblicherweise von Genies spricht, das Verhältnis gar 5,5 : 1.

Diese Zusatzfakten führen zu zweu interessanten, mathematischen Konsequenzen, die mit Sicherheit in eben derselben Presse, durch die diese Nachricht verbreitet wird - Sommerloch, ihr wisst schon - vollkommen ignoriert werden:

Erstens: da Männer in den genialen Bereichen in der Studie offensichtlich stark überrepresäntiert sind, bewegt sich der Schnitt unverhältnismäßig weit nach oben für den nicht-genialen Mann. Anders gesagt: rechnet man die furchtbar wenigen übermäßig intelligenten Personen aus der Studie heraus, schrumpft der Vorsprung der Männer deutlich zusammen. Oder, ganz einfach gesagt: die Studie zeigt, dass Genies eher Männer sind. Genies muss man aber eh mit der Lupe suchen, und da die meisten Menschen keine Genies sind, ist dieses Ergebnis für sie kaum von Relevanz. Das wäre so, als ob ein Tausendseelendorf mit dem Erfolg angeben wollte, dass das Jahresdurschnittsgehalt im Ort um eine Million Euro gestiegen sei, nur weil halt Bill Gates zugezogen ist. Die anderen Dorfbewohner werden dadurch auch nicht reicher.

Zweitens: die Studie basiert auf Studenten. Dadurch wurde von vorneherein bereits Bevölkerungsgruppe mit ohnehin überdurschnittlichem IQ ausgewählt. Wenn jetzt der von mir sehr geschätzte Steven Pinker recht hat, der da sagt, dass es bei den männlichen Exemplaren einer Gattung schon allein aus evolutionären Gründen zu einer größeren Varianz in fast allen Bereichen kommt (siehe auch die sehr interessante Debatte mit Elizabeth Spelke), dann heißt dass auch, dass bedeutet die höhere Varianz bei männlichen IQ einfach, dass es zwar mehr männliche Genies gibt, aber halt auch unter den Dummen Männer die deutliche Mehrheit bilden. Und da wir, durch die Beschränkung der Studie auf Studenten, diese ausgeblendet haben, muss es - wenn Pinker recht hat - rein mathematisch zu einem höheren IQ-Schnitt für Männer kommen. Hätten wir die Studie mit Sonderschülern durchgeführt, ist ebenso notwendig ein höherer IQ-Durchschnitt für Frauen zu erwarten.

So, und jetzt nochmal einfach, so dass auch die Männer und Frauen es kapieren: aus der Studie zu schließen, dass man als Mann schlauer als eine Frau ist, ist so falsch wie dumm. Aus der Studie zu schließen, dass Männer im Allgemeinen oder im Schnitt schlauer als Frauen sind, ist ebenso falsch wie dumm. Die Studie ist ein Indiz dafür, dass wenn jemand total dämlich oder aber ein Genie ist, es eher ein Mann ist. Wer blind sichergehen möchte, nicht einen Idiot einzustellen, sollte sich für eine Frau entscheiden. Wer nur Genies haben möchte, wird es bei der Auswahl schwerer haben, aber letztlich ein Team aus überwiegend Männern haben.

Doch für den allgemeinen Fall haben die Aussagen keine Bedeutung.

Hmm, Statistik sollte dringend Pflichtfach an den Schulen werden. Siehe auch Der Hund, der Eier legt. Ein Muss für jeden, der Statistiken verstehen will.

Guter Preis

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das der Microsoft-Preis ist. Oder werden da Hunde bevorzugt? Müssen Hunde auch der Lizenz vor Öffnen der Packung zustimmen?

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Noch ein Test

So, ein weiterer Test, wie gut ich von meinem Handy aus bloggen kann. Schon spannend: als ich mit Nodix anfing, habe ich die Einträge per Hand in HTML geschrieben, dann kam ein selbst programmiertes Tool in Delphi, dann Python, welches ich in einer späteren Version auch von anderen PCs verwenden konnte. Schließlich übernahm Blogger den Blog, und dank der standardisierten Schnittstellen kann ich jetzt auch direkt von meinem Handy aus Einträge erstellen. Ob mit - wie gestern - oder ohne Photo.

Ich habe bloß noch keine Ahnung, wie das mit dem verlinken funktioniert. Vielleicht einfach so: <a href="http://notausgang.baumgarf.de">geht auf diesen tollen Blog!</a> Gleich mal ausprobieren.

Update:(Test doppelt misslungen. Der Post landete zunächst auf dem falschen Blog, Semantic Nodix, und das mit dem verlinken hat auch nicht funktioniert. Menno)

Preisuhr

Dies ist ein weiterer Test, ob meine Moblog-Einstellungen funktionieren. Das Bild ist mit meinem Handy aufgenommen und direkt von da an mein Blog geschickt. Cool, ne'?

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Sacre Coeur

Ich teste nur flickr aus. Angeblich kann flickr direkt auf meinen Blog posten. Und das Bild ist wirklich schön. Aber nicht von mir.

Update: Bild ist nunmehr gesperrt. Es handelte sich um dieses Bild der Kirche Sacre Ceour in Paris, doch es scheint nun auch von flickr entfernt worden zu sein

Lucky Luke gegen die Daltons

Wie meistens montags, auch gestern in der Sneak gewesen. In letzter Zeit gab es - wie man im Notausgang-Blog oder auf nakit-arts mitbekommen konnte - einige echt geniale Filme: 11:14, Mr and Mrs Smith, L.A. Crash, The Fantastic Four, Nicotina, Antikörper, Madagascar, Hitchhikers Guide through the Galaxy oder Garden State. Gestern war der Film nicht ganz so gut.

Genau genommen war er grottig. Ich schreibe ja schon länger keine Filmrezis mehr, weil die Filmrezis auf Baumgarf deutlich besser sind. Ja, klar, ich stimme ihm nicht immer zu, aber meistens. So auch bei den Daltons. Einen so schlechten Film habe ich sehr selten - vielleicht noch nie - gesehen. Auf imdb gibt es eine Rezi mit dem Titel "Not ENTIRELY bad", wobei ich ein Wort aus der Überschrift streichen würde (und es ist nicht das großgeschriebene). Ansonsten sind die Meinungen auf imdb über den Film sehr deutlich: 40% haben dem Film die schlechtesmögliche Note gegeben. Reicht nicht, um den Film in Top 100 der schlechtesten Filme zu katapultieren, überraschenderweise. Ich kenne davon - soweit ich mich erinnere - aber nur einen Film, Alone in the Dark (ich weiß nicht mehr, welche Police Academy-Teile ich gesehen habe). Ob der wirklich schlechter ist? Müsste ich nochmals sehen, um das zu beurteilen. Sprich, ich werde es nie, nie, nie erfahren...

Warum sind die Daltons so grottig schlecht? Erstens, wie bei Clever & Smart schon, hat irgendjemand den Darstellern gesagt: hey, das ist eine Comicverfilmung. Also müsst ihr alle wie doof rumhüpfen und euch seltsam bewegen. Zweitens, wozu Gags? Die Vorlage hat doch schon genug davon. Drittens, die beiden Szenen, die ausnahmsweise gute sind, also die, wo Lucky Luke Joe Dalton das Serum verabreicht und wo Joe Dalton die Gulch Bank für den finalen Überfall betritt, zeigen, dass die Leute es offenbar besser draufhaben. Warum also machen sie es nicht?

Das, was ich wirklich schade finde, sind, dass 27 Millionen Dollar reingeflossen sind und hunderte von Menschen mitgewirkt haben. Muss dann das Ergebnis nicht wie Verrat vorkommen? Oder glauben diese Leute wirklich, dass sie einen guten Film gemacht haben? Darf oder muss man mit ihnen Mitleid haben? Die glauben doch an ihre Arbeit. Wie also kann so ein Murks überhaupt entstehen?

Dafür immerhin einen Narnia-Trailer (hier ist die deutsche Version verlinkt) gesehen. Auf französisch. Sah sehr vielversprechend aus. Endlich darf auch Disney ein Fantasy-Meisterwerk verfilmen, nachdem Tolkien das für den Herrn der Ringe ja testamentarisch ausgeschlossen hatte.

Theodor W. Adorno

Hier mein Beitrag zur neuen Pro7-Show die 100 beliebtesten Aphorismen von Theodor W. Adorno (oder so ähnlich - moderiert das eigentlich Oliver Pocher oder Sonya Kraus?)

"Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen"

Madrid Stadt

Mein letzter Blogeintrag aus Madrid war ja eher ein Schnellschuss aus dem Flughafen, diesmal habe ich ein wenig mehr Zeit. Das Hotel in dem ich abgestiegen bin, ansonsten brauchbar, wenn auch nichts besonderes - ich wuerde es nicht weiterempfehlen - hat laut Website Internetanschluss in allen Zimmern und WLAN. Was sie nicht haben, ist beides zusammen, WLAN auf dem Zimmern also, sondern man muss mit seinem Modemkabel in die Wand stoepseln. Und was sie auch auf der Website verschweigen ist der eher unhoefliche Preis von 9 Euro die Stunde...

Aber zurueck zu Madrid. Die Stadt selbst hat ein paar Autos zu viel, dafuer aber sprechen viel zu wenig Menschen Englisch. Na, was gehe ich auch ohne spanisch zu koennen nach Spanien koennte man einwerfen. Aber das Museum de Prada ist wirklich sehenswert: Velazquez Familia sieht so beeindrucken aus, wie ich sie mir vorgestellt habe, die Werke von Goya sind auf zwei Stockwerken ausgestellt: die lustigen, bunten ganz oben, die duesteren, wie der weit bekannte Saturn, darunter, in duesteren Raeumen. Sehr beeindruckend. Und die gewaltige Sammlung von Rubensbildern, allein die Menge an mythischen Figuren - wow. Da moechte man am liebsten nochmal ein Mythologielexikon rausgraben und sich darin eingraben.

Auch der Retito, der grosse Park in Madrid: sehr schoen, beeindruckend, gross. Nicht so gross wie der Stuttgarter Stadtpark, aber welche Stadt hat schon einen solch grossen Park? Die moderne Kathedrale der Stadt ist ebenfalls sehr auffaellig, einfach weil sie ganz anders ist als andere Kathedralen. Blau aufgemalte Himmelsflaechen? Sehr cool. Aber auch nur wegen der Einzigartigkeit, zugegeben.

Wenn man mich fragt, was ich mit Madrid verbinde, habe ich auch eine ganz deutliche Antwort.

Durst.

Joghurt und Coke

Was mir in Spanien sehr positiv auffiel: sie hatten viele Getränkeautomaten rumstehen. Nun, zugegeben, nicht überraschend. Durstig wie ich war suchte ich also gerade einen Getränkeautomaten, und als ich einen solchen erblickte, war ich erstaunt gleich daneben einen Joghurtautomaten zu finden. Was für eine coole Idee! Später fiel mir auf, dass das durchaus häufig der Fall war: überall verkaufte man Joghurt. Warum es das bei uns nicht gibt? Schönen, frischen kühlen Joghurt, überall, labend, lecker, ach, einfach herrlich, dachte ich, und kaufte eine Cola.

Klickfrei

Sehr coole Designidee: eine Webseite, die man vollständig navigieren kann, ohne zu klicken, dontclick.it. Sehr schnell, sehr flüssig und sehr hübsch. Ich stelle mir jetzt noch vor, dass wir keine Maus haben, sondern versuchen, mit unseren Augen den Cursor zu steuern - und schon haben wir ein extrem futuristisches User Interface...

Hilft auch bei RSI.

Wowarich?

Sehr nette idee, von Fred darauf gebracht:

Wo war ich schon überall auf der Welt, bzw. in Europa? (bei einer Weltkarte würde noch die USA dazukommen, der Rest wäre gähnendes Grau, darum habe ich lieber die Europakarte gewählt).

Hier fehlt noch ein Bild.

Könnt ihr auch ganz einfach für euch selber zusammenbasteln, auf World66.

Garden State

Der Garden State ist New Jersey, wie Ralf mich freundlicherweise aufklärte. Und aus dem dem fernen, uns allen bekannten Los Angelese kommt der junge Held unserer Geschichte nach New Jersey, in seine Heimat zurück, und trifft auf manchen Geist seiner Vergangenheit, um erwachsen zu werden.

Schöner Film, spritzige Dialoge, skurrile Situationen, charmante Charaktere, treffend gezeichnet, und zudem glaubwürdig. Und dabei eher sparsam auf Sarkasmus und Ironie setzend, sondern vielmehr dieselbe abstrafen durch ehrliche Verrücktheit. Ich kann ihn nur empfehlen!

Eine deutlich längere und bessere Rezi von Garden State gibt es - wie üblich - bei Ralf.

Bologna la dotta

Bologna ist großartig! Das erste Gebäude. das ich hier kennenlernte, war die Sala Borsa. Angekommen, im Hotel eingecheckt, spazieren, und sofort reinmarschiert. Man könnte es einen Mall nennen, aber mit einem sehr ausgewählten Angebot: zwei, drei Bibliotheken, Mediothek, Buchhandlungen, Studentenbedarf (Taschen, Blöcke), Internetcafé, WLAN-Access, Restaurants, unglaublich! Das ganze in einem wunderschänen, dezent renovierten alten Gebäude, das auf einer Ruine gebaut ist, wahrscheinlich aus römischer Zeit. Die Ruine kann man sehen, weil der Boden des Erdgeschosses aus Glas besteht, das ganze Gebäude ist eine große Halle, mehr oder weniger, mit mehreren Galerien, in der die ganzen tollen Geschäfte untergebracht sind.

Phantastischer Ort. Allein deshalb ist Bologna eine Reise wert. Ja, die Universität (gegründet 1088, damit die älteste Uni der Welt) ist auch ganz ansehnlich. Vorlesungen in diesen Hallen zu hören oder Prüfungen abzulegen in Renessaincegeschmückten Räumen wird schon irgendwie was besonderes sein. Daher hat Bologna auch einen seiner Beinamen, Bologna la dotta, Bologna, die Gelehrte.

Auch die Konferenz ist überraschend spannend, aber dazu bald mehr auf Semantic Nodix.

Angelina Jolie wird 30

Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich im Radio, dass die Dame auch bei Meat Loaf in einem Video auftrat. Ich versuchte mich krampfhaft durch die Meat Loaf Videos zu erinnern, und von der Zeit her wäre das einzig passende I'd do anything for love (but I won't do that) dachte ich. Und während ich mich so erinnerte, vermeinte ich das Bild der Hauptdarstellerin aus dem Video herauszubeschwören, und war mir in der Erinnerung schon ganz und gar sicher, ja, das war Angelina Jolie!

Heute abend recherchierte ich dann doch ein wenig. Laut imdb spielte Angelina Jolie in Bat out of Hell II: The Picture Show mit. Dieses wiederum ist laut Rotten Tomatoes eine Sammlung von Videos, darunter eben auch besagter Song! Doch Angelina soll einen Runaway gespielt haben, was nicht passt - in dem Video kam kein Runarway vor. Viel mehr wurde die Rolle von Mrs Loud gespielt, die Laut Wikipedia in Wirklichkeit Lorraine Crosby heißt. War es dann Rock'n'Roll dreams come true? Da kam ein Runaway vor.

Ergebnis: Lorraine Crosby sieht so aus. Angelina Jolie so. In meiner Erinnerung sehe ich aber, wenn ich an das Video zu I'd do anything etc. denke nur mehr nur noch Angelina, und nicht Lorraine. Diese verdammte Erinnerung ist doch ein zu wackeliges Ding, ich sollte mich gar nicht mehr darauf verlassen...

Was ich aber nicht herausgefunden habe: in welchem Meat Loaf Video spielte die Jolie denn jetzt mit? Weiß das jemand?

Touristenfalle

Diese Woche auf Kreta, in einem gewaltigen Touristenkomplex. Alles ist strahlend weiß oder himmelblau, das Wetter ist herrlich, der Strand gleich um die Ecke, überall gibt es Möglichkeiten zu Essen, Trinken, Einkaufen, das ganze Krams, man muss den Komplex gar nicht verlassen, ja selbst die Konferenzräume der ESWC2005, die mich nach Kreta führt, finden sich innerhalb des Hotels, und auch das Conference Dinner fand hier statt.

Letzte Woche, Granada, die World Conference on Philosophy of Law and Social Philosophy. Die Konferenzräume waren deutlich beeindruckender, das Essen aber auch schlechter. Die Unterkunft? Mit Kollegen zusammen quartierten wir uns in den umliegenden Bergen in einem Haus ein. Die Räume der Konferenz waren direkt in der Stadt. Social Event - Dinner? Nein, ein ein Besuch der Alhambra. In Kreta gab es kein kulturelles Programm - leider.

Und die Moral von der Geschichte? Noch gar keine, weil das wichtigste nach wie vor die Präsentationen, die Leute und die Inhalte. Und hier wie da waren ausgesprochen schlaue Leute - aber natürlich lag die ESWC mir mehr (auch wenn ich auch auf der World Conference manch Neues lernte). Aber Habermas zu hören war dennoch ein Erlebnis!

D'Artagnans Tochter

31 May 2005

Am Samstag war ich - zum ersten mal überhaupt - in einer Theaterpremiere: D'Artagnans Tochter, im Alten Schauspielhaus in Stuttgart, geschrieben von Tom Finn und Volker Ullmann.

Kurz gesagt: hat sehr viel Spaß gemacht! Es war sehr flott, Mantel und Degen auf der Bühne, ein netter Plot, lustig, und vor allem das erste: Flott. In den Szenenwechselns fliegen die Schauspieler über die Bühne, kein Moment Langeweile, kaum scheint man in ruhigen Gewässern angekommen zu sein, stürmen die Schergen des Kardinals heran.

Fiese Bösewichte, die Musketiere sind so dargestellt, wie wir sie kennen, der König wird wunderbar gespielt - viel Spaß, viel Spannung - anschauen! Geh mal wieder ins Theater.

Granada ist phantastisch

27 May 2005

Hier in Granada, auf dem XXII. Weltkongress der Philosophie des Rechts, ist es wahnsinn. Phantastisches Wetter, bekannte Sprecher, viele, viele Leute - über 900 Teilnehmer! - ein Wahnsinns Konferenzgebäude, und bei unserem Workshop kamen einige spannende Fragen und Diskussionen auf. Der Vortrag sei sehr gut gelaufen (ic bin mir nur selber nie dessen sicher). Die Abende sind lang und anregend, die morgen dafür schwer zum Aufstehen. Schade, dass ich nicht bis zum Schluss bleiben kann, aber morgen ist die Theaterpremiere von D'Artagnans Tochter, aus der Feder von Tom Finn, zu der ich eingeladen bin, und dazu muss ich halt wieder in Stuttgart sein. Und am Sonntag geht es auf die ESWC...

Das Leben ist schön.

Flughafenblogging

24 May 2005

Richtig fies: morgens um 3:30 aus dem Bett zu gehen, um dann in Madrid zwei Stunden lang am Flughafen warten zu muessen.

Gruß aus Madrid!

Standpunkt (nicht meiner!)

23 May 2005
"We could really speed up the whole process of drug improvement if we did not have all the rules on human experimentation. If companies were allowed to use clinical trials in Third World countries, paying a lot of poor people to take risks that you wouldn't take in a developed country, we could speed up technology quickly. But because of the Holocaust --"

Dark Side of Popularity

"I actually worry a lot that as I get "popular" I'll be able to get away with saying stupider stuff than I would have dared say before. This sort of thing happens to a lot of people, and I would *really* like to avoid it."

Wenn Nerds protestieren

Wer versteht schon so ein Schild?

Wann gibt es das bei den Studentenstreiks hierzulande? (Und überhaupt, was bedeutet es, wenn Studenten streiken? Dass sie die Arbeit niederlegen?)

Pflichtlektüre

Der Aufstieg Chinas zur politischen und wirtschaftlichen Weltmacht

Teure Taxis

Mein erster Blogeintrag aus Sofia!

Eigentlich ist hier das Taxi spottbillig - also im Verleich zu westlichen Ländern. Drei bis vier Leva für zehn bis fünfzehn Kilometer. Aber manchmal erwischt man ein Taxi, dass nicht OK ist (im wahrsten Sinne des Wortes: die zu empfehlende Taxifirma hier ist OK Taxi) - und dann kostet es leicht das Sechsfache.

Das seltsame ist, dass es immer noch günstiger ist als bei uns, und so richtig zu beschweren möchte man dann auch nicht. Zumal wenn man die Sprache nicht beherrscht.

Mit dem eigenen Auto herzukommen ist zudem noch eine besonders dumme Idee, weil es hier eine besonders interessante Regelung gibt: wenn man sein Auto einführt, und es dann gestohlen wird, und man es entsprechend nicht mehr ausführen kann - muss man an der Grenze zudem noch Strafzoll nachzahlen...

Internet jetzt auch Offline

Ihr braucht das Internet bloß hier online runterzuladen, und schon könnt ihr darin ganz ohne Netzverbindung surfen. Cool, ne?

Eine Stimme im Himmel

"Wolfgang, bist Du Dir wirklich sicher?"

Man sitzt ganz gemütlich im Flugzeug. Am Anfang erfährt man noch, dass nicht der Kapitän, sondern der erste Offizier fliegt. Dann, plötzlich, über die Lautsprecher kam der oben stehende Satz. Und man denkt sich: oh, der Anfänger scheint Schwierigkeiten zu haben und fragt den Chef. Zumal es ein wirklich turbulenter Flug ist (im wörtlichen Sinne).

"Wolfgang, hier spricht Dein Gewissen - bist Du Dir wirklich sicher?"

Was bedeutet das? Hat der Offizier, oder gar der Kapitän zufällig den falschen Schalter umgelegt? Doch die Auflösung folgt stante pede, nach dem Wetterbericht:

"Allen Fluggästen einen schönen Tag und wir hoffen, dass Wolfgang seine Entscheidung, das Junggesellendasein zu beenden nicht bereuen wird."

Puh...

Bosc de les Fades

Das - für mich - beeindruckendste Restaurant / Café / Bar -Dings in Barcelona war ganz eindeutig das Bosc de les Fades (Feenwald) welches irgendwie zum Wachsmuseum gehört (von der Wachsmuseumswebsite kommt ihr auf die offizielle Webseite des Bosc de les Fades, ist leider nicht direkt verlinkbar).

Das Ding ist eine Bar, jedoch derart gestaltet, dass sie jedes Rollenspielers Herz (und überhaupt von jedem, der auf Fantasy und Märchen steht) höher schlagen lässt. Ein Feenwald, ein verwunschenes Zimmer, Burgkämmerlein, und manches mehr bilden die Elemente dieser Bar. Die Bilder auf den verlinkten Seiten geben nur ein sehr ungenügendes Bild ab. Sollte es euch nach Barcelona verschlagen, auf keinen Fall verpassen! Einfach zum Wachsmuseum am südlichen Ende der Rambla, und vor dem Eingang einfach rechts.

Und nächstes mal muss ich auch das Wachsmuseum selber besuchen. Ich dachte, nach dem Madame Tussauds und dem Dungeon in London würde das Barceloner Museum nichts spannendes enthalten können - doch ein Museum dass mit Statuen von Superman und C3PO am Eintritt wirbt könnte interessanter sein als gedacht.

Danke an Núria für den Tipp!

Sagrada Familia

Ich bin zwar schon zurück aus Barcelona, aber so zwei, drei Nachwehen werde ich dazu noch bloggen. Heute: die Sagrada Familia, die Kathedrale der Heiligen Familie zu Barcelona (noch im Bau). Man kommt hin, und muss schlappe 8 Euro hinblättern für den Eintritt. Erscheint viel, ist es auch.

Aber wie berechnet man den Eintritt für etwas, das wirklich einzigartig ist? Man sieht vor allem eine Baustelle, umgeben von den gewaltigen bestehenden Türmen. Der Aufzug nach oben kostet nochmal 2 Euro, und der Treppenaufgang ist versteckt und finster und dunkel - und sehr lohnenswert. Der Blick über Barcelona, den man von da oben genißen kann, ist nur das Sahnestück, das eigentlich unglaubliche ist die Kathedrale selbst. Höher und höher, Scharten, Fenster, Durchblicke überall, immer wieder fällt der Blick durch ein Fenster, genau auf ein golden Geschriebens Wort, auf eine Engelsfigur, auf eines der unzähligen Elemente der Kathedrale.

Wie gewaltige Mammutbäume schmiegen sich die Säulen an eines der vier Portale, alles scheint gen Himmel zu fließen, überall Zitate aus Natur und Geschichte. Das Museum öffnet einem die Augen für zahlreiche Details, zeigt die Tricks für die fließende Wirkung, entschlüsselt manches Detail aus der Natur, und ich blieb staunend zurück mit der Frage, was Gaudi heute mit einem CAD-Programm anstellen würde, ob er genialer, ob er konservativer wäre...

Teuer, aber sehenswert. Und zudem ein schönes Glockenspiel. Und sehr, sehr hoch...

Barcelona II

Wieder in Barcelona. Nachdem letztes Mal im November so ein Traumwetter war, war ich diesmal leicht gekleidet losgeflogen - und prompt ist es kälter als im Ländle. Würde mich nicht überraschen, wenn ich eine Erkältung mitschleppe...

Aber dafür habe ich diesmal sogar etwas Zeit, mir die Stadt anschauen. Wahnsinnggemütliche kleine Bars wie die Eclectica, supertolle Restaurants wie die Muscleria, etc. Die letzten zwei Tage war ich mit Barcelonesen unterwegs, heute mit Kai, einem Erasmusstudenten, und seiner Schwester Rosa. Spannend, wie die unterschiedlichen Einstellungen zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt sind, was sie empfehlen, wo sie hingehen.

Die Stadt ist toll! Heute schaue ich noch die Sagrada Familia an, das freue ich mich besonders darauf. Und dann brauche ich ganz dringend Schlaf...

Kebab Connection

aus der Reihe Filme in 50 Worten

Montag, Sneak im Metropol. Eine der Regeln der Sneak: ein Film, der eine Preview bekommt, kommt nicht in der Sneak. Wurde Montags gebrochen.

Zum Glück. Weil den Film hätte ich sonst nicht gesehen. Dem Titel nach erwartete ich eine platte Komödie über Türken der zweiten Generation, die voll auf cooler Lan, blöde Sprüche, und zwischen den Knöcheln hängende Hosen stehen. Stattdessen: ein witziger Film, mit einer glaubhaften Geschichte, der Klischees nicht nur bedient, sondern sie an den richtigen Stellen auch ernst nimmt und konsequent weitertreibt. Wenn der Vater den Sohn als Sohn eines Esels beschimpft, weil er weiß, dass er im Unrecht ist, oder er verzweifelt versucht, seine Fehler wegzuerklären, weil er zu stolz ist, sie als solche zuzugeben, dann sehen wir überzeugend dargestellte Szenen. Kurz: ein wirklich guter Film, der leider wegen des Marketings und des Titels den größten Teil der potenziellen Zuschauer verfehlen könnte.

One Day in Europe

Aus der Reihe Filme in 50 Worten

Letzten Freitag war im Delphi eine kleine Premiere dieses Streifens, mitsamt Hauptdarstellern, Regisseur und so ein Krams. Das drumherum ist zwar nett, aber hier gehts trotzdem nur um den Film, und der war - trommelwirbel! - lustig, schnell, bildreich, musikalisch prima unterlegt, überzeugend gespielt, interessante Charaktere, und allerlei sonst.

Vier Episoden in Moskau, Istanbul, Santiago de Compostela und Berlin erzählen von kleinen Ereignissen, die in Europa geschehen. Weil es eben nicht um dramatische, existenzielle Dinge geht, hat der Zuschauer die Muse und der Film die Zeit die ganzen vielen Details aufzuzeigen.

Auch sehr nett: auf die Frage, was der Regisseur denn von Europa halte, antwortete er: "Ich maße mich nicht an, über das Vereinigte Europa zu orakeln. Ich weiß nicht, ob es in 20 oder 40 oder 60 Jahren da ist..." Aber dass es da sein wird, schien er nicht einen Moment zu bezweifeln. So ähnlich auch der Film: die verbindenden Elemente Europas sind Sprachenwirrwar und Fußball (und Diebstahl und Versicherungsbetrug, na gut).

Kurz: wer die Gelegenheit bekommt, anschauen! Der Film lohnt sich.

Hannover spielt

Die diesjährige Hannover spielt 2005 war... langweilig.

Die letzte Hannover spielt die ich besuchte war Mitte der 90er. Es waren damals um die 2000 Besucher da, zahlreiche Workshops liefen ständig und parallel, unzählige Ehrengäste gaben sich die Klinke in die Hand. War's R. A. Salvatore, den ich damals sah? Viele Leute lernte ich damals kennen, die ich heute noch gerne und viel zu selten sehe. Es war toll.

Über Jahre hinweg verplante ich es stets, nach Hannover zu fahren. Dieses Jahr ergab sich die plötzliche Situation, dass der Samstag frei wurde, weil ich eine Abgabe überraschenderweise vor der Zeit schaffte (Osterwochenende sei dank, mein Text für Rückkehr des Kaisers ist draußen). Also in den Zug gesetzt und ab nach Hannover (etwas mehr als 3 1/2 Stunden - super!).

Wenn das ein Spielecon vor der Haustür gewesen wäre, in Tübingen, in Villingen-Schwenningen, gar hier in Stuttgart, das wäre OK. Aber früher hatte sich eben auch eine viel längere Strecke gelohnt! Und das ist es, was ich vermisse. Kaum Programm, kaum bekannte Gesichter, vielleicht 200 Besucher, die Überreichung des Goldenen Bechers war, nun, auch weniger spektakulär als früher, ah ja. Ich glaube, das war meine letzte Hannover spielt.

Allerdings, ich tue dem Con unrecht. Ich hörte, die Veranstalter hätten sich mit Absicht für ein Downsizing entschieden, um das ganze besser zu verwalten und weniger stressfrei zu machen. Ein nachvollziehbarer und mutiger Entschluss. Und ich bin kaum Con-Spieler: mich interessieren die Workshops und die Gelegenheit, Leute zu treffen und zu planen. Insofern ist die Aussage einfach: ich war nicht Zielruppe, und, wie gesagt, tue damit der Hannover Spielt deutlich unrecht. Ich bin mir sicher, es wird wieder Conberichte geben, die mit Spielerlebnissen und viel Spaß aufwarten werden - jeder soll sich also selber die Nachlese aussuchen, die ihm am besten liegt.

Die gute Nachricht: ein paar liebe Menschen gabelten mich auf und brachten mich dann zur Ostermühle, wo ich dann einen Abend und einen Morgen viel mehr nach meinem Geschmack verbrachte. Danke für diese Gelegenheit!

Pforzheim

Soeben, beim ein paar Links zu Blogs verfolgen...

Ich: "Schon wieder Pforzheim! Ich glaube, Pforzheim hat die größte Blogdichte der Welt..."
WG-Mitbewohnerin: "Vielleicht haben die dort sonst nichts zu tun?"

Ich bin mir auch ganz sicher, Pforzheimer haben alle ganz, ganz viel Humor... ;)

Ring 2

Filme in 50 Worten

Angst. Anspannung. Ring 2 ist die würdige Fortsetzung von Ring. Wie soll ich sagen? Kinder sind der größte Horror.
Wir tauchen tiefer in die Geschichte von Samara ein, und wieder sehen wir, wie Rachel um ihren Sohn kämpft. Der Mut, den sie dabei aufbringt, grenzt ans unglaubwürdige - bis man sich vor Augen hält, dass sie um das blanke Leben ihres Kindes kämpft.

Ring ist bislang der einzige Horror-Film, der mir überhaupt gefiel - und ich habe so manchen gesehen. Es ist insbesondere, der einzige, der Horror herberief. Nun gesellt sich Ring 2 dazu.

So spannend, dass ich ganz verspannt im Kino saß, und danach echt verspannt war...

Auch das Internet hat ein Ende

Und zwar hier.

Und wieder zu den Google-Suchen

Bei den drei Google-Anfragen von letzter Woche ist zwar etwas Ruhe eingekehrt, aber ein weiterer Effekt ist zu beobachten: bei allen drei Anfragen (geruch der luft nach regen, gefühl von schnee auf der haut, eigene wahrnehmung von dem gefühl von schnee auf der haut) ist genau dieser Blog der Nummer 1-Hit geworden.

Die armen Leute, die auf der Suche nach dem Geruch der Luft nach Regen sind, und das einzige, was sie bekommen, ein Blogeintrag ist, der sich genau darüber lustig macht...

Unter Brüdern

Aus der hochbeliebten, aber nur unregelmäßig fortgeführten Reihe 'Filme in 50 Worten'

Hiermit möchte ich meine Rolle als Multiplikator wahrnehmen, und darauf hinweisen, dass ich über Buddy, und der über den KulturSpiegel, gestern für umme in die Preview des dänischen Films Brothers reingehen konnte. Der hatte mich im Vorfeld nicht wirklich interessiert, aber was man tut man nicht für kein Geld...

Nun ja, der Film überraschte mich. Glaubwürdige Geschichte, überzeugende Darsteller. Drama. Aber so richtig, mit Tränen und verzwickten Situationen, mit Sturköpfen und Helden. Der Krieg in Afghanistan, Angst vor dem eigenen Vater, der Tod eines geliebten Menschen, Besaufen in der Kneipe, Väter, die unverzeihliches sagen - all das wird dargestellt, nicht gewertet, was ich geradezu bewundernswert finde.

Schade, dass manche Szenen übergangen wurden. Hätte ich gerne gesehen, wie der Bruder erfährt, dass sein Bruder gar nicht tot ist. Da wurde geschnitten. Auch das Ende ist dann etwas mittendring statt schon vorbei. Andere Handlungen sind für mich kaum nachvollziehbar. Aber so sind Menschen halt. Auch schade ist: dadurch, dass die Erzählweise nicht wertet, nehmen wir auch nicht so viel mit. Als ob man hier wirklich nur eine Geschichte erzählen wollte, ohne Nachricht. Niemand will mir etwas sagen in dem Film. Es passiert einfach. So wie das Leben. Ob man das von einem Film will mag man selber entscheiden.

Wer Dramen mag, wer gut erzählten, echt wirkenden Geschichten gerne folgt - der sollte sich diesen Film anschauen. Niemand wird aber wegen einer Kulturlücke ausgelacht werden, wenn er den Film doch verpasst.

So, Multiplikatordienst erfüllt. Wann kriege ich die nächste Freikarte?

Boogey-Man

Ich habe hier schon länger keine Filmrezensionen mehr geschrieben, leider. Und ich will für diesen Film auch nicht damit anfangen, weil es sich dafür nicht lohnt, und zudem Schwesterchen wie auch Buddy schon ihren Senf dazugegeben haben.

Warum ich trotzdem dazu schreibe? Weil Telepolis eine lobende Rezi zu diesem Film gemacht hat. Wer dies liest, muss sich fragen, ob sie vielleicht ernsthaft einen anderen Film gesehen habe. Beim Hamburger Abendblatt konnte ich mich irgendwie deutlich eher wiederfinden...